Durch eine Reise in die französischen Pyrenäen inspiriert, möchte ich nach fast 40 Jahren wieder direkt in der Natur malen, sozusagen auf den Spuren der Impressionisten. Ich kaufe eine Feldstaffelei, nehme die fünf Ölfarben der Monet‘schen Giverny-
Palette, Malmittel und Terpentin in kleinen Gläsern sowie eine Leinwand mit und packe alles aufs Fahrrad.
Im Düsseldorfer Südpark gibt es, 1987 für die Bundesgartenschau entstanden, unterschiedliche Themengärten: den Rasengarten, Dahliengarten, Steingarten, Heidegarten, Rosen- und Staudengarten, Duftgarten, Ahrensgarten, Irisgarten, Rittersporngarten, Garten in Weiß etc. Menschen mit Behinderung bepflanzen und pflegen diese wunderschöne Gartenanlage unter Anleitung – in dieser Form einmalig in Deutschland.
„Barbara Meisner geht es bei der Beobachtung der Natur – oft auch mit plein air Malerei vor Ort, also im Freien – um ein Sich-Einlassen auf die Aura eines Ortes, auf einen ‚genius locii‘. Das Eins-Sein mit der Umgebung im Stadium der Werkentstehung
ist ein Angebot an den Rezipienten, dieser Befindlichkeit in einer ebenfalls kontemplativen Versenkung nachzuspüren.“
Jürgen Raap (Kunstforum international), 2021